Oxidationswirkung von geschmolzenem Salpeter

Benötigte Chemikalien

Kaliumnitrat O     R 8    S 16-41
Holzstäbchen oder Stöckchen

Benötigte Geräte

Reagenzglas
Spiritusbrenner

Versuchsdurchführung

• Schutzbrille! Lüftung!
• Man füllt das Reagenzglas etwa 5 mm hoch mit Salpeter und erhitzt mit dem Brenner.
• Der Salpeter ergibt eine klare Schmelze. Man nimmt das Glas aus der Flamme und taucht rasch ein Holzstäbchen mit glühender Spitze ein. Unter Rauch- und Rußentwicklung glüht es hell weiter. Hält man das Holzstäbchen anschließend in die Brennerflamme, kommt es an der Spitze zu harmlosen Deflagrationen. Dabei zischt es, wie wenn eine Lunte abbrennt (Zundschnüre werden tatsächlich durch eintauchen in konz. Salpeterlösung gewonnen.).

Entsorgung

Die Rückstände können in den geringen Mengen im Abwasser entsorgt werden. Falls eine einfache Reinigung nicht hilft, kann man Salpeterrückstände mit verd. Schwefelsäure auflösen (Vorsicht, es bildet sich Salpetersäure), anhaftenden Ruß kann man mit Spiritus abbürsten.

Erklärung

Salpeter wirkt in der Hitze als kräftiges Oxidationsmittel, er spaltet Sauerstoff ab, wodurch sich die Verbrennung bzw. das Verglimmen auch ohne Luftzufuhr vollzieht. Hierdurch erklärt sich seine historische Verwendung in Treib- und Sprengladungen, sowie heute noch im Feuerwerk. Salpeter findet auch in der analytischen Chemie als Oxidationsschmelze Verwendung.

Fotos

Im Gegensatz zu vielen anorganischen Salzen kann Salpeter leicht geschmolzen werden

Holz verglimmt unter Rauchen und Rußen in der Schmelze

Literatur

Selbstentwickelte Versuchsvorschrift.