Nachweis von Carbonat und Sulfat mit Bariumhydroxid
Benötigte Chemikalien
Destilliertes Wasser
Bariumhydroxid, Octahydrat C R 20/22-34
S 26-36/37/38-45
Natriumcarbonat
Natriumsulfat
Salzsäure 7 %
Benötigte Geräte
2 Reagenzgläser
Versuchsdurchführung
- Vorsicht, Bariumverbindungen sind giftig! Schutzbrille!
- Man legt in beiden Reagenzgläsern eine kleine Spatelspitze Bariumhydroxid vor und löst
dieses mit etwa 2 ml Wasser auf.
- Man fügt zum einen Reagenzglas etwas Natriumcarbonat hinzu, zum anderen etwas
Natriumsulfat und schwenkt ein wenig. Es tritt in beiden Fällen eine trübe weisse
Fällung auf.
- Man fügt zu beiden Mischungen etwa 0,5 ml verd. Salzsäure hinzu. Die Carbonatfällung
löst sich sogleich auf, man kann Kohlendioxid entweichen hören, die Sulfatfällung
bleibt dagegen bestehen.
Entsorgung
- Die Rückstände sind als schwermetallhaltige Abfälle zu entsorgen.
Erklärung
Es bildet sich schwerlösliches Bariumcarbonat bzw. Bariumsulfat, welches ausfällt.
Das schwach saure Carbonat kann als Kohlendioxid vertrieben werden, dass stark saure
Sulfat hingegen nicht.
Fotos
Fällung von Bariumcarbonat (l.) und Bariumsulfat (r.)
Die Carbonatfällung löst sich beim Ansäuern auf
Literatur
Versuch nach eigener Überlegung. Alternativ kann man das Carbonat und das Sulfat in
Wasser lösen und dann Bariumhydroxidlösung (Barytwasser) hinzugeben.