Darstellung einer Titan(IV)-lösung für die Analyse
Benötigte Chemikalien
Destilliertes Wasser
Natriumperoxodisulfat
O
Xn
R 8-22-36/38-42/43 S
26-27-36/37/39-47
Schwefelsäure 10 %
Xi R 36/38 S (1/2)-26-30-45
Titandioxid
Das in der Elektronik eingesetzte "Natriumpersulfat" ist gut
geeignet.
Benötigte Geräte
Dreifuss mit Tondreieck
Porzellantiegel
Gasbrenner
Versuchsdurchführung
- Schutzbrille! Abzug oder im Freien arbeiten, es entweichen
Schwefeloxide!
- Man vermenge und verreibe im Tiegel eine Spatelspitze
Titandioxid, sowie die mind. 4-5 fache Menge Natriumperoxodisulfat.
- Man erhitze den Tiegel auf dem Tondreieck mit Brenner, bis
eine weitgehend klare Schmelze entstanden ist und erhitze immer wieder, wenn
die Schmelze erstarrt, insgesamt mind. 5 Min.. Die Schmelze verfärbt sich
durch Schwefeloxidbildung gelblich und besonders bei übermäßigen Erhitzen
entwickelt sich reichlich Schwefeltrioxidrauch!
- Nachdem die Mischung erkaltet ist, gebe man etwa 1 ml
verd. Schwefelsäure hinzu, sowie 10 ml Wasser. Man verreibe und rühre, bis der
Schmelzrückstand weitgehend gelöst bzw. suspendiert ist. Falls gewünscht, kann
man die Aufschwemmung filtrieren, das unumgesetzte Titandioxid stört aber
generell nicht. Man fülle die Flüssigkeit in eine ordentlich gekennzeichnete
Flasche und bewahre sie zur weiteren Verwendung auf.
Entsorgung
Es fallen keine bedenklichen Rückstände an.
Erklärung
Es bildet sich lösliches Titan(IV)-oxidsulfat. Will man in
einem Feststoff Titan(IV) nachweisen, kann man ihn entsprechend aufschließen.
Fotos
Aufschluss von Titandioxid
Literatur
angelehnt an 4.3.3.12 "Titan", S. 451,
[7] - dort wird statt
Natriumperoxodisulfat Kaliumhydrogensulfat angewendet