Nachweis von Phenolen mit Eisen(III)-chlorid
Benötigte Chemikalien
Brenzcatechin Xn R 21/22-36/38 S (2)-22-26-37
Destilliertes Wasser
Eisen(III)-chlorid-Lösung Xn R
22-38-41 S 26-39
Hydrochinon Xn
N R 22-40-41-43-50
S (2)-26-36/37/39-61
1-Naphthol Xn R 21/22-37/38-41 S (2)-22-26-37/39
2-Naphthol Xn
N R 20/22-50
S (2)-24/25-61
Phenol C T
R 24/25-34 S (1/2)-28-45
Resorcin
Xn
N R 22-36/38-50
S (2)-26-61
Stehen nicht alle der oben genannten Phenole zur Verfügung, so
kann man den Versuch entsprechend einschränken. Man kann es natürlich auch mit anderen
Phenolen probieren (interessante Färbungen kann man aber im Allgemeinen nur von
hinlänglich wasserlöslichen erhoffen, z.B. Salicylsäure oder Pyrogallol). Phenol ist
besonders giftig, evtl. weglassen.
Benötigte Geräte
Reagenzglasständer
Je Analysensubstanz ein Reagenzglas
Versuchsdurchführung
- Schutzbrille!
- Von den zu analysierenden Phenolen je eine kleine Spatelspitze, bei den Naphtholen eine
sehr kleine in je ein Reagenzglas geben.
- Die Phenole mit je ca. 2 ml Wasser lösen.
- Ein paar Tropfen Eisen(III)-chlorid-Lösung zugeben.
- Phenol ergibt sofort eine rot-violette Färbung, Brenzkatechin eine dunkelviolette,
Resorcin eine tiefgrüne, Hydrochinon wird langsam gelb, dann bräunlich, die Naphthole
geben voluminöse, farblose Niederschläge.
Entsorgung
- Die Lösungen als halogenfreien organischen Abfall entsorgen (das bisschen Chlorid
zählt da nicht).
Erklärung
Phenol, Brenzkatechin und Resorcin bilden mit den Eisen(III)-ionen stark gefärbte
Charge-Transfer-Komplexe. Hydrochinon wird langsam zu braunen Benzochinon oxidiert. Die
Naphthole bilden unlösliche Eisen(III)-Salze.
Fotos
V.l.n.r.: Phenol, Brenzkatechin, Resorcin, Hydrochinon, 1-Naphthol, 2-Naphthol
Literatur
Erweiterung von V298, "Eisen(III)-chloridprobe auf aromatische
Hydroxylverbindungen", S. 176, [1]