Liebermann-Probe
Benötigte Chemikalien
Destilliertes Wasser
Natriumnitrit O T
N R 8-25-50
S (1/2)-45-61
Phenol C T
R 24/25-34 S (1/2)-28-45
Schwefelsäure 96 % C R 35 S (1/2)-26-30-45
Gefahrstoffinformation
4-Nitrosophenol Xn
N R 22-40-41-51/53
S (2)-26-36/37/39-47-49-61
Benötigte Geräte
nicht zu schmales Reagenzglas
Durchführung
- Schutzbrille! Abzug oder gute Belüftung! Besonders sorgfältig arbeiten!
- Im Reagenzglas eine kleine Spatelspitze Phenol, sowie eine kleine Spatelspitze
Natriumnitrit vorlegen.
- Einen Tropfen konz. Schwefelsäure zugeben.
- Unter Erscheinung einer roten Zwischenstufe, die nur sehr kurz wahrzunehmen ist,
entsteht eine tiefblaue, fast schwarze Färbung, das Gemisch sieht teerartig aus.
- Mehrere ml Wasser zugeben. Vorsicht! Durch die starke Erwärmung kann das ätzende und
giftige Gemisch aufschäumen und evtl. spritzen. Man sollte das Wasser zügig auf einmal
zugeben (nicht zu viel, wegen dem Aufschäumen!), um die Bildungen giftiger Dämpfe
infolge der starken Erwärmung einzuschränken.
- Die Farbe ist immer noch sehr tief, wird aber wieder rot.
Entsorgung
- Vorsicht, dass bei der Reaktion entstehende 4-Nitrosophenol steht im Verdacht Krebs
hervorzufrufen!
- Die Reaktionsmischung zum halogenfreien organischen Abfall geben, sie löst sich wegen
dem Aufschäumen möglicherweise kaum aus dem Reagenzglas, daher falls nötig Aceton o.ä.
zugeben bzw. damit nachspülen.
Erklärung
siehe Literatur
Fotos
Die Reaktionsmischung nach Zugabe der konz. Schwefelsäure.
Die Reaktionsmischung nach Zugabe von Wasser.
Literatur
angelehnt an XV.3 "Phenolnachweis durch die Liebermann-Probe", S. 172, [3]