Darstellung von Phenolphthalein
Benötigte Chemikalien
Destilliertes Wasser
Aceton F R 11 S (2)-9-16-23-33
Natriumhydroxidlösung 7,5 % C R 35
S (1/2)-26-37/39-45
Phenol C T
R 24/25-34 S (1/2)-28-45
Phthalsäureanhydrid Xn R 22-37/38-41-42/43 S (2)-23-24/25-26-37/39-46
Schwefelsäure 96 % C R 35 S (1/2)-26-30-45
Benötigte Geräte
2 Reagenzgläser
Spiritusbrenner
Versuchsdurchführung
- Schutzbrille! Belüftung oder Abzug!
- Man legt in einem Reagenzglas eine kleine Spatelspitze Phthalsäureanhydrid, sowie eine
Spatelspitze Phenol (etwa doppelt soviel) vor und fügt dann einen Tropfen konz.
Schwefelsäure hinzu.
- Nun schmilzt man die Mischung vorsichtig auf dem Brenner wobei sie sich blutrot färbt
und erhitzt vorsichtig weiter, bis die Mischung so tief rot wird, dass sie fast schwarz
erscheint. Man achte hierbei darauf, dass die Mischung möglichst nicht siedet.
- Man lässt nun erkalten und fügt etwa 3 ml Aceton hinzu und schwenkt oder schüttelt
kräftig, so dass die Reaktionsmischung sich weitgehend löst.
- Im zweiten Reagenzglas legt man etwa 5 ml Wasser vor und fügt ein paar Tropfen der
Acetonlösung hinzu, wodurch eine leichte gelbliche Färbung hervorgerufen wird. Nun gibt
man hierzu noch einige Tropfen verd. Natronlauge. Die typische rosa-violette Färbung des
Phenolphthaleins im alkalischen Breich wird sichtbar.
Entsorgung
- Die Acetonlösung entsorge man als halogenfreien organischen Abfall.
- Die wässrige Lösung kann im Abwasser entsorgt werden.
Erklärung
Aus einem Molekül Phthalsäureanhydrid und zwei Molekülen Phenol entsteht unter
Wasseraustritt Phenolphthalein.
Phenolphthalein
Fotos
Die Reaktionsmischung gegen Beginn (l.) und Ende (r.) des Erhitzens
Die typische Färbung durch Phenolphthalein
Literatur
angeregt durch Versuch 20511 S,
"Phenolphthalein", S. 335, [2]
dort wird statt konz. Schwefelsäure wasserfreies Zinkchlorid verwendet