Decarboxylierung von Salicylsäure
Benötigte Chemikalien
Natriumcarbonat (möglichst getrocknet) Xi R 36 S
(2)-22-26
Salicylsäure Xn
R 22-36/38 S 22
Gefahrstoffinformation
Phenol C T
R 24/25-34 S (1/2)-28-45
Benötigte Geräte
Brenner (Gas- oder Spiritus-)
Glasstab (klein)
Porzellantiegel
Tiegelzange
Durchführung
- Abzug oder Lüftung!
- Eine Spatelspitze Natriumcarbonat und eine Spatelspitze Salicylsäure mit dem Glasstab
im Tiegel verreiben.
- Den Tiegel mit der Zange über der Brennerflamme schwenken, bis stechender Phenolgeruch
auftritt (Achtung! Die aus dem Tiegel steigenden Dämpfe vorsichtig zufächeln.). Meist
scheiden sich feine Nadeln aus Phenol bzw. sublimierter Salicylsäure an den kälteren
Teilen des Tiegels ab.
Entsorgung
- Fester organischer Abfall. Wurde die Reaktion gleich nach Beginn der Phenolbildung
abgebrochen, kann der Rückstand auch im Abfluss entsorgt werden.
Erklärung
Aus Salicylsäure kann, wie aus vielen aromatischen Carbonsäuren, durch starkes
Erhitzen mit alkalischen Stoffen Kohlendioxid abgespalten werden (klassisch ist z.B. auch
die Darstellung von Benzol aus Benzoesäure und Kalk).
Fotos
An den Wandungen des Tiegels scheiden sich feine Kristalle ab.
Literatur
Abwandlung von Versuch F.9.3, S. 181, [4]