Bildung und Nachweis von Anilin


Benötigte Chemikalien

Aluminiumgrieß    GSLEICHT.gif (932 Byte) F   R 15-17    S (2)-7/8-43

Destilliertes Wasser

2-Naphthol GSGESUND.gif (476 Byte) Xn  GSUMWELT.gif (758 Byte)  N    R 20/22-50     S (2)-24/25-61

Natriumhydroxidlösung 7,5 %  GSATZEND.gif (935 Byte) C    R 35     S (1/2)-26-37/39-45

Natriumnitrit-Lösung, verdünnt GSGESUND.gif (476 Byte) Xn GSUMWELT.gif (758 Byte)  N    R 8-25-50     S (1/2)-45-61

Nitrobenzol GSGiftig.gif (734 Byte) T GSUMWELT.gif (758 Byte)  N    R 23/24/25-40-48/23/24-51/53-62    S (1/2)-28-36/37-45-61

Das Rohprodukt aus Darstellung von Nitrobenzol genügt.

Salzsäure 7 %

Man kann auch andere Metalle als Aluminium verwenden, z.B. Zinn oder Eisen. Die Säurekonzentration ist der Feinheit und Aktivität des Metalls anzupassen.


Gefahrstoffinformation

Anilin    GSGiftig.gif (734 Byte) T GSUMWELT.gif (758 Byte)  N    R 20/21/22-40-48/23/24/25-50    S (1/2)-28-36/37-45-61


Benötigte Geräte

2 Reagenzgläser
Brenner (vorzugsweise Spiritus-)


Versuchsdurchführung


Entsorgung

Beide Lösung werden als halogenfreier organischer Abfall entsorgt.


Erklärung

Aus Metall und Säure entsteht naszierender Wasserstoff. Er reduziert die Nitro- zur Aminogruppe. Diese wird durch salpetrige Säure, die aus Natriumnitrit und Salzsäure freigesetzt wird, diazotiert und kuppelt im alkalischen Milieu mit dem anionisch vorliegenden 2-Naphthol zu 1-Phenylazo-2-naphtol, das kräftig rot gefärbt ist. Die orange Färbung nach der Zugabe der Nitritlösung ist möglicherweise auf die Bildung von 1-Nitroso-2-naphtol zurückzuführen. Stellt man das Nitrobenzol selbst her, hat man den Weg von der Erdölfraktion zur Teerfarbe nachvollzogen, ein klassischer und bedeutender industrieller Prozess.


Fotos

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Die Mischung vor Reaktionsbeginn

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Die Mischung während der Reaktion

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Die Mischung gegen Ende der Reaktion

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Nachweis von Anilin als Azofarbstoff


Literatur

inspiriert durch Versuch 305, Reduktion von Nitrobenzen zu Aminobenzen (Anilin), S. 179, [1]

und Versuch 1971S, Anilin, S. 330, [2]

sowie Darstellung von Orange II